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Die EU-Kommissarin für Kohäsion und Reformen, Elisa Ferreira, war am 4. Juni zu Gast in Sachsen. Begleitet wurde sie vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Sachsens, Wirtschaftsminister Martin Dulig.
Der Tag begann mit dem Besuch der LEAG in Boxberg, die sich auf den Weg zum klimaneutralen Energie-Unternehmen begeben hat. Mit der GigawattFactory will sie sieben Gigawatt erneuerbarer Stromerzeugung bis 2030 in Kombination mit Stromspeichern und modernen Kraftwerkstechnologien grundlastfähig verfügbar machen. Bis 2040 sollen es bis zu 14 Gigawatt sein.
EU-Kommissarin Elisa Ferreira lobte: "Ihr habt hier nicht nur Energie aus der Kohle, sondern auch Knowhow, Engineering, Kraft und Energie der Menschen, um zu einem Powerhouse in Europa zu werden." Der in ihrer Verantwortung stehende „Fonds für einen gerechten Übergang" (JTF) solle dazu beitragen, die Auswirkungen des Strukturwandels abzumildern. Dafür stellt die EU dem Freistaat Sachsen bis 2027 rund 645 Mio. Euro zur Verfügung.
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig betonte: "Ohne Europa wäre der Freistaat Sachsen nicht so stark, wie er ist. Europa ist wichtig für Sachsen, Europa ist wichtig für unsere Wirtschaft. Mit den Mitteln aus dem JTF wollen wir die Strukturwandelregionen zu leistungsfähigen und innovativen Wirtschaftsregionen entwickeln."
Für den Kraftwerksstandort in Boxberg hatte Staatsminister Thomas Schmidt, zuständig für die Strukturentwicklung der sächsischen Kohlereviere, gute Nachrichten: Die Lausitz Energie Kraftwerke AG, zugehörig zur LEAG, erhält aus dem Just Transition Fund drei Fördermittelbescheide über insgesamt mehr als 58 Millionen Euro. Mit dem Geld wird der Aufbau einer grünen Wasserstoffproduktion und -nutzung sowie der Aufbau eines Batteriespeicherparks für Strom aus erneuerbaren Energien unterstützt.
Am Nachmittag besuchten EU-Kommissarin Ferreira und Wirtschaftsminister Dulig das Zukunftscluster SEMECO am Dresdner Universitätsklinikum Carl Gustav Carus. Hier wurden ausgewählte EFRE-geförderte Projekte vorgestellt.
Darunter befand sich ein Beispiel, bei dem KI eine neue Stimme für stimmlose Patienten ermöglicht. Die Projektpartner möchten beispielsweise durch eine Kehlkopfoperation stimmlos gewordenen Menschen wieder zu ihrer eigenen, natürlich klingenden Stimme verhelfen. Die EU und der Freistaat Sachsen unterstützen die Projektpartner Dresdner Altavo GmbH und die Technische Universität Dresden dabei mit rund 3,1 Millionen Euro.
Ziel des Projektes »HybridEcho« ist es, ein neues medizinisches Ultraschallsystem zu entwickeln. In diese Entwicklung fließen 4,3 Millionen Euro EU- und Landesmittel.
Das Start-up Cancilico will mittels der KI-gestützten Software MyeloAID die hämatologische Diagnostik revolutionieren. Diese universitäre Ausgründung zeigt, wie der Transfer von Spitzenforschung zum direkten Nutzen für Patienten erfolgen kann. Dafür stellen die EU und der Freistaat Sachsen 1,7 Millionen Euro bereit.
Weitere Informationen:
https://www.altavo.eu/de/
https://hybridecho.com
https://cancilico.com/
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