EU Kommission besucht Fahrzeugtechnisches Versuchszentrum (FVZ) an der TU Dresden

EU Kommission würdigt Fahrzeugtechnisches Versuchszentrum der TU Dresden

Vertreter der Europäischen Kommission besuchten am 13. November die Technische Universität Dresden, um sich über das Fahrzeugtechnische Versuchszentrum (FVZ) des Instituts für Automobiltechnik Dresden (IAD) zu informieren. Die umfangreich mit EU-Mitteln geförderte Einrichtung ist ein weltweit einzigartiges Zentrum für Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung in der Fahrzeugtechnik.

Die Errichtung des FVZ erfolgte in zwei Bauabschnitten.

  1. Der erste Bauabschnitt (2013–2015) umfasste die Sanierung des hohen Hallenabschnitts A und die Einrichtung von sieben Prüfständen. Die Gesamtkosten betrugen 5,8 Millionen Euro, von denen 3,4 Millionen Euro durch EU-Mittel gedeckt wurden.
  2. Im zweiten Bauabschnitt (2016–2023) wurden die Halle A fertiggestellt und die Halle B saniert sowie umgebaut. Die Baukosten beliefen sich auf 30,1 Millionen Euro, wobei die EU 22,4 Millionen Euro bereitstellte.

„Das Fahrzeugtechnische Versuchszentrum ist der erste von drei infrastrukturellen Bausteinen, die an der TU Dresden zur Erforschung der automatisierten Mobilität errichtet werden. Es stellt mit seiner Fülle an frei nutzbaren Prüfständen zur Fahrzeugdynamik eine europaweit einzigartige Einrichtung dar“, betonte Prof. Dr.-Ing. Günther Prokop, Inhaber des Lehrstuhls für Kraftfahrzeugtechnik an der TU Dresden.

Ein Forschungszentrum mit internationaler Strahlkraft

Das FVZ bündelt innovative Simulations- und experimentelle Methoden, die auf hochmodernen Prüfständen umgesetzt werden. Ziel ist es, neue Ansätze für die Digitalisierung in der Kraftfahrzeugentwicklung und das sogenannte Virtual Testing zu entwickeln. Die Ausstattung des Zentrums umfasst 14 Prüfstände und Prüffelder, darunter hochspezialisierte Einrichtungen wie den Rad-Achs-Prüfstand, das Multifunktions-Prüffeld oder den VeHiL, eine Anlage zur Gesamtfahrzeuguntersuchung mit simulierter Interaktion anderer Verkehrsteilnehmer.

„Das FVZ dient unter anderem dazu, jederzeit hochpräzise Simulationsmodelle der Bewegungsdynamik von Fahrzeugen erstellen zu können“, erläuterte Prof. Prokop weiter. Diese Modelle seien essenziell für die Arbeit des hochimmersiven Fahrsimulators „Dresden Driving Simulator – DDS“, der als technische Weltneuheit neue Maßstäbe für die Qualität von Fahrsimulationen setze.

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