Starthilfe für Start-ups: Freistaat setzt erfolgreichen »TGFS Technologiegründerfonds Sachsen« fort

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Mindestens 83,4 Millionen Euro für den Aufbau innovativer Unternehmen | Wirtschaftsminister Dulig: »Wir stärken den Gründerstandort Sachsen gemeinsam mit privaten Partnern«

Das sächsische Kabinett hat heute die dritte Generation des öffentlich mitfinanzierten TGFS Technologiegründerfonds Sachsen auf den Weg gebracht. Er sichert weiterhin die Finanzierung von Frühphasen sächsischer Start-ups ab und ist dafür zunächst mit 83,4 Millionen Euro ausgestattet. Es ist geplant, sich weitgehend branchenoffen an rund 40 Start-ups mit Kapital zwischen 200.000 Euro und fünf Millionen Euro zu beteiligen. Die Laufzeit des Fonds endet spätestens im Jahr 2033.

Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig betont: »Gründende frühzeitig zu unterstützen – das ist eine Gemeinschaftsaufgabe von öffentlicher und privater Hand. Der Technologiegründerfonds hilft jungen, innovativen Gründerinnen und Gründern, ihre Ideen in die Praxis umzusetzen und dafür auch private Kapitalgeber zu gewinnen. Die Erfahrungen aus den beiden bisherigen erfolgreichen Fonds-Generationen zeigen: Gerade in der Startphase und in der schwierigen Zeit, bis ein Produkt sich am Markt etabliert hat, hilft das Risikokapital sehr, damit sich Unternehmen erfolgreich etablieren und entwickeln können.«

Der heute in dritter Auflage gestartete TGFS ist mit 35 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE-Förderperiode 2021 bis 2027) ausgestattet. Dazu kommen Rückflüsse früherer Start-up-Investments aus EFRE-Mitteln in Höhe von 18,4 Millionen Euro. Darüber hinaus ist es erneut gelungen, Kapital mehrerer Investoren für diesen Fonds zu akquirieren. Sächsische Sparkassengesellschaften und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH (MBG) bringen zusammen 30 Millionen Euro ein. Weitere Investoren können dem Fonds beitreten.

Das Fonds-Management wird sich bei der Auswahl der Start-ups an Zukunftsfeldern orientieren, die in der Innovationsstrategie des Freistaates Sachsen definiert sind. Dazu zählen Digitales, Energie, Mobilität, Gesundheit, Umwelt und Rohstoffe. Dulig weiter: »Entscheidend für eine Beteiligung des TGFS sind immer die Erfolgsaussichten des Geschäftsmodells. Die vergangenen Jahre haben dabei gezeigt, dass Nachhaltigkeit immer wichtiger wird. Das ist eine Entwicklung, die wir als Freistaat außerordentlich begrüßen.«

Sören Schuster, Geschäftsführer des TGFS, gibt folgenden Ausblick: »Wir wollen auch künftig frühzeitig investieren, um die Start-ups entsprechend auf ihrem Weg begleiten zu können, diesen mit unserer Erfahrung mitzugestalten und damit zu einer Unternehmensreife zu kommen, die weitere Investoren anzieht. Davon profitieren dann alle: Sowohl das Start-up, das weiterwachsen kann, als auch der Standort Sachsen, weil hier spannende Unternehmen entstehen und sich am Markt etablieren, die attraktive Arbeitgeber sind und die wirtschaftliche Entwicklung weiter voranbringen. Wir freuen uns als TGFS dazu wieder unseren Beitrag zu leisten.«

Das Fonds-Management des TGFS erfolgt nach einer europaweiten Ausschreibung erneut durch die CFH Management GmbH, die Beteiligungsgesellschaften der Sparkassen Chemnitz, Dresden und Leipzig sowie die MBG Sachsen.

Die bisherigen Fondsgenerationen des TGFS wurden 2008 bzw. 2016 aufgelegt. Sie haben in 110 Start-ups aus einer Vielzahl von Branchen investiert. Die Investitionsphase dieser Fonds ist beendet. Zu den bisherigen Investments zählen beispielsweise der E-Bike-Spezialist Pendix GmbH aus Zwickau und die Credoxys GmbH aus Dresden, die sich auf die Entwicklung von Chemikalien für die Organische Elektronik spezialisiert hat. Die Internetseite des TGFS bietet einen ausführlichen Überblick über die abgeschlossenen und noch laufenden Beteiligungen.

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