Große Kreisstadt Bautzen

Integration der Zielgruppen über Erfahrungen der Selbstwirksamkeit im Alltag. Durch Aufgreifen und Bezugnahme auf individuelle Lebenslagen soll Motivation für eigenes Handeln gestärkt werden. BewohnerInnen sollen lernen, ihre eigenen Bedürfnisse zu Artikulieren und durchzusetzen. Dadurch werden ihnen Handlungsräume eröffnet, in denen sie positive Erfahrungen in der Öffentlichkeit machen und auerdem zum Abbau stadtteilbezogener Vorurteile beitragen. In einem demokratisch anspruchsvollen Prozess soll im Verlauf des Projekts eine selbsttragende Stadtteilorganisation im Gesundbrunnen entstehen, in der sich Stadtteilakteure und BewohnerInnen über gemeinsame Interessen hinsichtlich der Stadtteilentwicklung verständigen und in entsprechende Entwicklungsprozesse einbringen. Die Organisation soll dabei mit ihren Diskussions- und Entscheidungsstrukturen auch die Beteiligung bisher nicht organisierter BewohnerInnen ermöglichen und anregen. Die Verwaltung und nicht zuletzt die politischen Parteien entwickeln a) ein neues Rollenverständnis im Rahmen partizipativer Planungs- und Entscheidungsprozesse und b) Vertrauen in die Stadtteilorganisation als Partnerin im lokalen Governanceprozess. Die Stadtteilentwicklung soll so Diskussionsgegenstand im Rahmen eines Verständigungsprozesses zwischen Verwaltungs- und Stadtteilakteuren bzw. BewohnerInnen "auf Augenhöhe" werden.