Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

Neue Entwicklungen im Fahrzeugbereich wie vernetztes und automatisiertes Fahren bieten die Möglichkeit, Entwicklungskapazitäten in diesem Hochtechnologiebereich im Freistaat Sachsen aufzubauen und langfristig zu etablieren. Mit dem Projekt "Neue Methoden der Informationsfusion in vernetzen Fahrzeugen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit (NIVES)" wird ein besonders anspruchsvolles Thema zur Datenfusion von vernetzten Informationen (Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation) mit Standardumfeldsensorik bearbeitet. Dabei erfolgt zusätzlich eine präzise Eigenortung der ansonsten lediglich für die Informationsweitergabe eingesetzten Übertragungsmodule. Hierdurch kann einerseits die Positioniergenauigkeit wesentlich verbessert sowie andererseits auch der Integritätsaspekt berücksichtigt werden. Im Ergebnis stehen neue Systemkonzepte zur Verfügung, die eine wesentliche Verbesserung der aktuell vorhandenen Systeme der aktiven Sicherheit für Fahrzeuginsassen ermöglichen. Durch den Einsatz der Technik über das Fahrzeug hinaus bei ungeschützten Verkehrsteilnehmern kann zudem eine direkte Verringerung in dieser Gruppe erreicht werden. Hier sind mit anderen technisch orientierten Methoden keine signifikanten Reduzierungen mehr möglich, daher stagnieren seit einigen Jahren die Zahlen an Betroffenen auf relativ hohem Niveau. Die Nachwuchswissenschaftler qualifizieren sich auf einem Zukunftsfeld der Automobilindustrie und stehen als hochqualifizierte Arbeitskräfte im Freistaat Sachsen zur Verfügung.