Stadt Chemnitz

Im Teilgebiet Sonnenberg des Fördergebietes ESF Innenstadt ist eine Zunahme an sozial benachteiligten Menschen mit niedrigen Einkommen, SGB II-Empfängern und Arbeitslosen zu verzeichnen, darunter häufig kinderreiche, junge Familien, ältere Alleinstehende, Spätaussiedler und Migranten. Hinzu kommen zahlreiche neue Flüchtlinge, die dezentral im Gebiet untergebracht werden. Im Stadtgebiet gibt es verschiedene soziale Brennpunkte und gestörte Nachbarschaften. Die Gemeinwesenkoordination (GWK) hat das Ziel, soziale Benachteiligungen von Bewohnern im Gebiet aufzuspüren und ihnen entgegen zu wirken. Dazu werden vorhandene, gebietsbezogene Ressourcen genutzt (soziale Netzwerke und Einrichtungen). In Zusammenarbeit mit Fachdiensten, Beratungs- und Unterstützungsangeboten wirkt die GWK der Verfestigung der Benachteiligungen Einzelner oder Personengruppen entgegen. Dabei stehen die Förderung der Selbsthilfekräfte und die Aktivierung vorhandener Potentiale des Einzelnen / der Personengruppen im Vordergrund. Die GWK hilft bei der Lösung von Problemlagen in Einzelfällen. Begegnungs-, Informations- und Kontaktmöglichkeiten werden gestärkt. Bürgerschaftliches Engagement und Angebote nachbarschaftlicher Hilfe werden aktiv gefördert für ein tolerantes Miteinander und Gemeinwesen.