Chemnitz ESF

Technische Universität Chemnitz

Dementielle Erkrankungen stellen im Zuge der demografischen Alterung, insbesondere in Sachsen, ein gesellschaftliches Problem dar und gehören zu der teuersten Krankheitsgruppe im Alter. Die Entwicklung einer Demenz beginnt unbemerkt bereits lange Zeit vor dem Auftreten der ersten Symptome und lange vor der Demenzdiagnose. Demenzen sind durch massive kognitive Beeinträchtigungen gekennzeichnet. Neben der Kognition sind aber auch Gang, Gleichgewicht, Körpermotorik und EEG-Grundaktivität beeinträchtigt. Diese Veränderungen im "nicht-kognitiven Bereich" scheinen bereits vor dem Einsetzen kognitiver Beeinträchtigungen aufzutreten und damit einen vielversprechenden Ansatz für die Frühdiagnostik dementieller Erkrankungen zu bieten, um den Krankheitsverlauf möglichst frühzeitig zu beeinflussen. Bisher gibt es allerdings keine ausreichenden Kenntnisse über die Zusammenhänge zwischen langfristigen Veränderungen in den Bewegungsabläufen/-mustern und einer sich anbahnenden Demenz. Ziel der beantragten Nachwuchsforschergruppe ist deshalb die Entwicklung eines multidimensionalen Früherkennungsinstruments auf Grundlage sensorgestützter Systeme (IuK-Technologien) und unter Einbeziehung biomechanischer und neuromotorischer Erkenntnisse zur Erfassung und Prävention dementieller Erkrankungen. Das Forschungsvorhaben ist im Bereich der MINT-Fächer angesiedelt und wird multidisziplinär bearbeitet (Analysis, Bewegungswissenschaft, Digital- und Schaltungstechnik, Sportpsychologie).

Steckbrief:

Name des Vorhabens:
Sensorgestützte Systeme zur Frühdiagnostik dementieller Alterserkrankungen (SENDA) -
eine Reaktion auf den demografischen Wandel in Sachsen
Zeitraum:
21.04.2017 – 30.11.2020
Förderfähige Gesamtkosten:
1.215.023 €
Ort:
Chemnitz
Interventions­kategorie:
Verbesserung der Qualität und Effizienz von, und des Zugangs zu, Hochschulen und gleichwertigen Einrichtungen zwecks Steigerung der Zahl der Studierenden und der Abschlussquoten, insbesondere für benachteiligte Gruppen
Förderrichtlinie:
Bildungspotentiale von Promovierenden und Nachwuchswissenschaftlern
Fördergegenstand:
Nachwuchsforschungsgruppen
Fonds:
ESF

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