Leipzig ESF

Universität Leipzig

Von einem ischämischen Schlaganfall (Synonym Hirninfarkt) sind jedes Jahr 137 von 100.000 Einwohnern betroffen, und rund 30% der Betroffenen sterben innerhalb eines Jahres. Damit kommt dem Hirninfarkt eine groe sozio-ökonomische Bedeutung zu, die auf Grund der mit zunehmendem Alter steigenden Wahrscheinlichkeit für das Erleiden eines Schlaganfalls und der demographischen Entwicklung in Deutschland weiter zunimmt. Daraus resultieren hohe Anforderungen an das medizinische Versorgungssystem in Deutschland.Das Projekt verfolgt in einem kliniknahen Forschungsansatz die Hypothese, dass pathologische Veränderungen zellstrukturstabilisierender Elemente eine entscheidende Bedeutung im Prozess der Entstehung einer permanenten Gewebeschädigung nach Hirninfarkt einnehmen und mithin als Zielstruktur bisher nicht genutzter Therapieansätze in Frage kommen. Im Tiermodell sollen daher zunächst strukturelle, funktionelle und mechanische Eigenschaften von intra- und extrazellulären strukturstabilisierenden Elementen im engen Bezug zur Blut-Hirn-Schranke unter den Bedingungen des Hirninfarkts untersucht und verifiziert werden. Im Fokus stehen strukturstabilisierende Elemente, die sich als besonders sensitiv gegenüber ischämischen Reizen darstellen und mithin für eine pharmakologische Modulation in Frage kommen. Dieser Ansatz sollte durch Anwendung spezifischer Pharmaka perspektivisch eine Reduktion des hirninfarktbedingten Gewebeschadens und der funktionellen Beeinträchtigung ermöglichen.

Steckbrief:

Name des Vorhabens:
Interdisziplinäre Charakterisierung und translationale Bedeutung zellstrukturstabilisierender Proteine und extrazellulärer Matrixbestandteile nach Hirninfarkt
Zeitraum:
30.03.2016 – 31.08.2019
Förderfähige Gesamtkosten:
466.757 €
Ort:
Leipzig
Interventions­kategorie:
Verbesserung der Qualität und Effizienz von, und des Zugangs zu, Hochschulen und gleichwertigen Einrichtungen zwecks Steigerung der Zahl der Studierenden und der Abschlussquoten, insbesondere für benachteiligte Gruppen
Förderrichtlinie:
Bildungspotentiale von Promovierenden und Nachwuchswissenschaftlern
Fördergegenstand:
Nachwuchsforschungsgruppen
Fonds:
ESF

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