Leipzig ESF
Universität Leipzig
G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCR) sind eine sehr diverse Proteinfamilie, die sich durch eine groe Zahl von paralogen Genen auszeichnet. Diese sind durch einen ununterbrochenen Prozess von Genduplikationen entstanden, dem ein ebenso rascher Verlust durch Pseudogenisierung entgegensteht. Gleichzeitig weisen die GPCRs eine erstaunliche Breite von Funktionen und Interaktionen auf, die im Zuge von Duplikationen modifiziert und diversifiziert worden sind. So verändern sich über evolutionsgeschichtliche Zeiträume das Portfolio und die Spezifität für Liganden. Um diese besser zu verstehen, ist es notwendig, die Evolutionsgeschichte der GPCRs und ihrer Liganden nachzuzeichnen. Auf Grundlage solcher phylogenetischer Untersuchungen können die für bestimmte GPCR-Liganden-Interaktionen spezifischen Aminosäuren und Proteinstruktur-Elemente erkannt werden.Die Ergebnisse könnten das Verständnis der GPCRs nachhaltig verändern und neue Ansätze für die Entwicklung von Therapeutika ermöglichen.
Steckbrief:
- Name des Vorhabens:
- Signaltransduktion von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren: Identifizierung von Signalketten und Entwicklung neuartiger Funktionsanalysen
- Zeitraum:
- 18.03.2015 – 29.02.2016
- Förderfähige Gesamtkosten:
- 242.335 €
- Ort:
- Leipzig
- Interventionskategorie:
- Verbesserung der Qualität und Effizienz von, und des Zugangs zu, Hochschulen und gleichwertigen Einrichtungen zwecks Steigerung der Zahl der Studierenden und der Abschlussquoten, insbesondere für benachteiligte Gruppen
- Förderrichtlinie:
- Bildungspotentiale von Promovierenden und Nachwuchswissenschaftlern
- Fördergegenstand:
- Nachwuchsforschungsgruppen
- Fonds:
- ESF