Westsächsische Hochschule Zwickau

Leichtbau verfolgt den Ansatz der Gewichts- und damit der Energieeinsparung. Eine Schlüsselposition stellen dabei neue Werkstoffsysteme dar. Faser-Kunststoff-Verbunde (FKV) bieten ein enormes Leichtbaupotenzial. Keine andere Werkstoffgruppe erreicht derart hohe spezifische Festigkeiten. Auf dem Forschungsgebiet der FKV entsteht ein stetig wachsender, teilweise unüberschaubar gewordener Wissenszuwachs. Das gröte Problem stellt dabei der Wissenstransfer in die sächsischen Unternehmen dar. Diese sind zum einen nicht in der Lage, aus der angesprochenen Informationsflut das Wesentliche in Bezug auf Ihre Anwendung zu extrahieren, zum anderen fehlt es an praxistauglichen und erprobten Lösungen, welche den mittelständigen sächsischen Unternehmen als Grundlage für die Weiterentwicklung dienen. Eine Hemmschwelle für die Einführung von FKV in die Serienproduktion besteht häufig auch in der Unkenntnis der veränderten Verarbeitungseigenschaften im Vergleich zum bisher verwendeten Material. Hierzu werden entsprechend qualifizierte Fachleute benötigt. Das Ziel der Nachwuchsforschergruppe besteht folglich darin, wesentliche Aspekte einer an die Praxis angelehnte Fertigungsprozesskette eines modernen, innovativen FKV-Bauteils abzubilden. Durch den Fokus auf die werkstofflichen und konstruktiven Besonderheiten sollen die daraus resultierenden Vorteile vollumfänglich ausgenutzt und den sächsischen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden.