Universität Leipzig

Steckbrief:

Name des Vorhabens:

NOVA-CCHF - Innovative Wirkstoffe zur Bekämpfung von Virusresistenzen: Neue Therapieansätze gegen stille die Ausbreitung des CCHF-Virus in Europa

Zeitraum:

14.07.2025 – 31.12.2027

Förderfähige Gesamtkosten:

716.459 €

EU-Betrag:

358.229 €

Ort:

Leipzig

Interventions­kategorie:

012 - Forschungs- und Innovationstätigkeiten, darunter auch Vernetzung, in öffentlichen Forschungszentren, Hochschuleinrichtungen und Kompetenzzentren (industrielle Forschung, experimentelle Entwicklung, Durchführbarkeitsstudien)

Förderrichtlinie:

02415 - EFRE/JTF RL Forschung InfraProNet 2021-2027 – Teil EFRE

Fördergegenstand:

2229 - Forschungsprojekte, anwendungsnahe

Spezifisches Ziel:

RSO1.1 - Entwicklung und Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazitäten und der Einführung fortschrittlicher Technologien

Zweck und Errungenschaft:

Ziel dieses eigenständigen Forschungsprojekts ist die Entwicklung neuartiger antiviraler Wirkstoffe gegen das Krim-Kongo-Hämorrhagische-Fieber-Virus (CCHFV), einen von der WHO priorisierten Erreger mit hoher Letalitätsrate (~30 %) und bislang fehlenden spezifischen Therapien oder Impfstoffen. Unter der Leitung von Dr. Maik Tretbar werden innovative Methoden des computergestützten Wirkstoffdesigns mit medizinal-chemischer Synthese kombiniert. Die Zielstruktur ist die virale OTU-Protease, ein essenzielles Enzym im Replikationszyklus des Virus. Dessen Hemmung soll zu einer effektiven Unterdrückung der Virusvermehrung führen. Aufbauend auf Vorarbeiten, in denen die Protease erfolgreich hergestellt und enzymatisch charakterisiert wurde, erfolgt nun ein virtuelles Screening ausgewählter Wirkstoffbibliotheken zur Identifikation potenzieller Inhibitoren. Diese Hits werden anschließend synthetisiert, strukturell optimiert und hinsichtlich Aktivität und Selektivität evaluiert. Die synthetische Expertise aus früheren Projekten bildet eine solide Grundlage für das Projekt. Das Projekt adressiert die zunehmende Gefahr antiviraler Resistenzen sowie das weltweite Risiko zoonotischer Ausbrüche, die durch Klimawandel und Globalisierung begünstigt werden, und soll langfristig zur Entwicklung wirksamer Therapieoptionen gegen das Krim-Kongo-Hämorrhagische-Fieber-Virus (CCHFV) beitragen.

Fonds:

EFRE