Die Sanierung des Clemens-Winkler-Baus an der TU Bergakademie Freiberg
Der bedeutende Freiberger Chemiker Alexander Winkler entdeckte 1886 das chemische Element Germanium. Von 1896 bis 1899 war er Rektor der TU Bergakademie Freiberg. Nach ihm ist eines der prägenden Gebäude auf dem Campus der TU benannt, der Clemens-Winkler-Bau. Das Gebäude, errichtet zwischen 1951 und 1954, steht unter Denkmalschutz. Es umfasst den Altbau sowie drei neu gebaute Laborflügel: Nord, Mitte, Süd. Bis zur Fertigstellung der neuen Laborflügel waren die Labore zu großen Teilen im Altbau untergebracht, an dem es seit seiner Errichtung kaum bauliche Veränderungen gab.
Der Clemens-Winkler-Bau im Lauf der Zeit
Im Frühjahr 2025 beginnt die dringend erforderliche Sanierung des historischen Clemens-Winkler-Baus. Diese Sanierung soll nach neuesten Energieeffizienz-Standards erfolgen und wird in diesem Zusammenhang als Vorhaben von strategischer, herausgehobener Bedeutung für den Freistaat Sachsen aus Mitteln der Europäischen Union mitfinanziert. Die Fertigstellung ist für Ende 2028 geplant. Genutzt wird der markante Bau dann für Verwaltung, Seminarräume und Hörsäle. Die Gesamtbaukosten betragen nach derzeitigem Stand rund 44 Millionen Euro. Es ist der Einsatz von ca. 8,5 Millionen Euro an EU-Mitteln vorgesehen.
Der Nord-Flügel ging bereits 2014 in Betrieb. Im Mai 2024 schließlich konnten der TU die neu errichteten Flügel Mitte und Süd übergeben werden. Die zwei neuen Laborflügel beherbergen acht Institute, darunter die sechs Chemischen Institute. Außerdem sind hier das Institut für Elektronik und Sensormaterialien, das Institut für Mineralogie und das Hochdruckforschungszentrum untergebracht. Auf über 4.000 Quadratmetern Fläche finden Studierende und Lehrende nun exzellente Bedingungen vor. Die Baukosten für die beiden neuen Laborflügel belaufen sich auf 61,2 Millionen Euro. Daran beteiligte sich die Europäische Union mit 40,6 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), bereitgestellt im Förderzeitraum 2014 bis 2020.
Seit vielen Jahren werden Mittel aus dem EFRE für mehr Energieeffizienz an Hochschulen und sonstigen Landesgebäuden des Freistaates Sachsen eingesetzt. Im Förderzeitraum 2014 bis 2020 waren es rund 113 Millionen Euro, von 2021 bis 2027 sind es 175,5 Millionen Euro EU-Mittel.
Name des Vorhabens: | Energieeffiziente Sanierung des Clemens-Winkler-Baus an der TU Bergakademie Freiberg |
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Zeitraum: | Frühjahr 2025 bis 2028 |
Förderfähige Gesamtkosten: | 44 Mio. EUR |
EU-Anteil: | 8,5 Mio. EUR |
Ort: | Freiberg |
Interventionskategorie: | Ein grünerer, CO2-armer Übergang zu einer CO2-neutralen Wirtschaft und einem widerstandfähigen Europa durch die Förderung von sauberen Energien und einer fairen Energiewende, von grünen und blauen Investitionen, der Kreislaufwirtschaft, des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel, der Risikoprävention und des Risikomanagements sowie der nachhaltigen städtischen Mobilität |
Fördergegenstand: | Energieeffizienz an Hochschulen und Landesgebäuden |
Fonds: | EFRE |