Damit Sachsens Forschung spitze bleibt

Forschung, Entwicklung und Innovation sind für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung im Ansiedlungswettbewerb um technologieintensive Unternehmen von großer Bedeutung. Daher unterstützt das sächsische Wissenschaftsministerium aus Mitteln der EU auch künftig Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Für die Förderung stehen bis 2027 rund 307 Millionen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und 147 Millionen Euro aus dem Just Transition Fund (JTF) bereit. Anträge können Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Forschungseinrichtungen im Status eines an-Institutes, Berufsakademien, Hochschulallianzen und Universitätsbibliotheken bei der Sächsischen Aufbaubank stellen.

Mehr Grün, Schutz vor Lärm und Radon

Mit einer neuen Förderrichtlinie unterstützt das Sächsische Umweltministerium (SMEKUL) mehr Stadtgrün in Kommunen und stellt Geld aus EU- und aus Landesmitteln für Lärmminderung und Radonschutz bereit. Zur Förderung von Stadtgrün und Lärmschutz gehören die Begrünung von Fassaden und Dächern und das Anlegen beziehungsweise die ökologische Aufwertung von Freiflächen und Grünanlagen. Gefördert werden können auch umfassendere Investitionen zur Minderung von Straßenlärm - vorrangig grüner Lärmschutz. Zudem fördert Sachsen künftig Maßnahmen für den Schutz vor Radon. Dazu gehören Baumaßnahmen, die den Eintritt von Radon in Innenräume verhindern, lüftungstechnische Maßnahmen sowie Anlagen zur Absaugung.

Anträge können je nach Förderprogramm Kommunen, kommunale Unternehmen, gemeinnützige Organisationen, anerkannte Religionsgemeinschaften oder kleine und mittlere Unternehmen stellen.

Hochwasserschutz für Döbeln

Die Stadt Döbeln erlebte in den letzten 20 Jahren mehrfach Überflutungen. Allein 2002 wurde über die Hälfte des Stadtgebietes überschwemmt. Teilweise stand die Innenstadt 3,50 Meter unter Wasser. Der Gesamtschaden betrug rund 150 Millionen Euro. In den vergangenen Jahren wurde bereits umfangreich in den Hochwasserschutz für Döbeln investiert, u. a. auch mit Hilfe von EU-Mitteln. In dieser EU-Förderperiode von 2021 bis 2027 ist der Weiterbau der Hochwasserschutzanlage Döbeln entlang der Freiberger Mulde geplant. Für den 1. Bauabschnitt an der Wappenhenschanlage begannen Ende August die Bauarbeiten. 2027/ 2028 soll der Hochwasserschutz für Döbeln komplett sein. Insgesamt werden rund 40 Mio. Euro veranschlagt, wovon der EU-Anteil 24 Mio. Euro beträgt.
Von 2021 bis 2027 werden wieder rund 78 Mio. Euro aus dem EFRE für die Verbesserung des Hochwasserrisikomanagements unter dem Aspekt der Anpassung an den Klimawandel und ökologischer Belange bereitgestellt.

Mit "Kohle" aus der Kohle

Die Braunkohleregionen befinden sich im Strukturwandel. Viele Unternehmer fragen sich, wie sie die nötigen Anpassungsmaßnahmen finanzieren können. Eines der wichtigsten Förderinstrumente ist der Just-Transition-Fund, der Fonds für einen gerechten Übergang (JTF) der EU. In einer Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Mit ‚Kohle‘ aus der Kohle - Der JTF und seine Möglichkeiten“ informieren das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung, die Sächsische Aufbaubank (SAB), die Handwerkskammer Dresden und die IHK Dresden über die Hintergründe, Inhalte und Richtlinien des JTF sowie über das Antragsverfahren. Des Weiteren erhalten die Teilnehmer auch Impulse zu alternativen Fördermitteln. Die erste Veranstaltung fand am 19. September in Bautzen statt. Ca. 50 Unternehmerinnen und Unternehmer informierten sich über die Fördermöglichkeiten mittels JTF. Für weitere Veranstaltungen können Sie sich hier anmelden:

19.10.2023 in Hoyerswerda:
https://mitdenken.sachsen.de/1036703

26.10.2023 in Löbau:
https://mitdenken.sachsen.de/1036704